Sauerstoffmangel im Werratalsee

Fast vier Tonnen Fisch verendet- THW führt Sauerstoff in See

Am 01.09.2023 gegen 11:30 wurde die Fachgruppe Wasserschade/Pumpen nach Eschwege alarmiert. Der dortige Angelverein stellte dort ein massives Fischsterben im Werratalsee fest. Um weitere Umweltschäden abzuwenden, wurde das THW mit der Belüftung des Gewässer angefordert. Gemeinsam mit der Pumpe des THW Wolfhagen sowie den Feuerwehren aus Eschwege und Meinhard konnten so mehrere Pumpstellen eingerichtet werden, an denen das Wasser angesaugt, mit Sauerstoff angereichert und wieder in den See gepumpt wurde. In der ersten Einsatzphase waren sieben Einsatzkräfte aus Melsungen beteiligt. Im späteren Verlauf reduzierten wir auf zwei Personen, die die Pumpe technisch betreuten und so den Betrieb sicherstellten.

 

Der Sauerstoffgehalt des Wasser wurde durch laufende Kontrollen überwacht. Die Werte erreichen am Samstag morgen ausreichend gute Werte, die ein Einstellen der Pumparbeiten ermöglichten. Die Helferinnen und Helfer bauten die Einsatzstelle zurück und verlegten wieder in den Stützpunkt nach Melsungen. Im Rahmen der Einsatznachbereitung stellten wir fest, dass sich am Fahrgestell der Schmutzwasserpumpe ein Bolzen gelöst hat. Aufgrund dessen ist die Pumpe bis auf weiteres nicht einsatzbereit.

 

Im Laufe des Montages kam es auch aufgrund der warmen Temperaturen zu einem erneuten Abfall des Sauerstoffgehaltes im See. Das THW Melsungen unterstützte die Ortsverbände aus Wolfhagen und Wetzlar mit Maschinisten für die Großpumpen und bliebt bis zum Einsatzende im Schichtbetrieb im Einsatz. Unterstützung in der Logistik erfolgte durch die Ortsverbände Eschwege und Witzenhausen.

 

Am Donnerstag, 07.09.2023, waren die Messwerte wieder auf einem ausreichendem Niveau und der Einsatz wurde vollständig beendet.

 


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